Das ungenutzte Potenzial der Menschheit
Wir haben heute alle Möglichkeiten, diesen Planeten zu einen freundlichen und kreativen Ort für absolut alle Menschen zu machen. Stattdessen führen wir immer noch Kriege, beuten andere Menschen und Länder aus und betrügen, übervorteilen und berauben uns wechselseitig.
Das ist die allgemeine Situation, in der die Menschheit sich seit Jahrtausenden befindet. Es wird Zeit, sie zu beenden.
Als räuberisch-kriegerische Spezies haben wir zwar seit Anbeginn der Zivilisationen die Welt mit räuberisch-kriegerischen Mitteln zu dem gemacht, was sie heute ist. Mag sein, dass wir diesen Weg sogar gehen mussten, um uns weiterentwickeln zu können. Doch heute gibt es keine Gründe mehr, an den archaischen Entwicklungsbeschleunigern Krieg, Ausbeutung, Sklaverei, Übervorteilung etc. festzuhalten. Wir haben inzwischen bessere Möglichkeiten zur Gestaltung des Weltgeschehens.
Das animalische, rein reaktive oder auch blinde Evolutionsprinzip (der Stärkere dominiert den Schwächeren und bestimmt das Geschehen) hat heute seine Sinnhaftigkeit und Wirkungskraft nicht nur verloren – es ist jetzt auch schädlich.
Das Zeitalter der Eroberungen ist vorbei
Als es in der Welt noch etwas zu entdecken und zu erobern gab, hatte das räuberische Entwicklungsprinzip aus evolutionstechnischer Sicht wahrscheinlich eine gewisse Relevanz. Potenziale der einen Kultur konnten in kreative Kanäle einer anderen umgeleitet werden.
Die europäischen Nationen (Spanien, England, Portugal etc.) haben ab dem 15. bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts die afrikanischen und amerikanischen Länder exzessiv ausgeplündert und geschändet (Bodenschätze, Arbeitskräfte und Kulturgüter). Das war für die ausgeplünderten Länder natürlich eine Katastrophe, unter der sie heute noch leiden – besonders Afrika.
Für die Ausplünderer war es jedoch der Auslöser für einen kulturellen und wirtschaftlichen Aufschwung, wovon die westlichen und mitteleuropäischen Länder immer noch profitiert. Doch in der heutigen modernen Welt, die sich allmählich globalisiert (also zusammenwächst), ist dieses „Prinzip“ nur noch hinderlich.
Ehrliche und ernst gemeinte Kooperationsbereitschaft ist nötig
Im 21. Jahrhundert sollte deshalb nicht mehr der Konkurrenzkampf zwischen den Nationen die Dynamik des Weltgeschehens bestimmen, sondern der Grad der ehrlichen und ernst gemeinten Kooperationen zwischen den Ländern. Wir müssen einfach aufhören, nur auf den eigenen Vorteil bedacht zu sein, wenn wir Freunde suchen oder Allianzen eingehen.
Donald Trump tat so, als hätte er mit den Mottos „America first“ und „Make America great again“ ein vergessenes Prinzip wiederbelebt. Doch die USA waren bei seinem Amtsantritt nicht weniger „großartig“ als sonst auch. Auch die Obama-Regierung hatte nach dieser Maxime gehandelt – so wie alle Regierungen der Welt es tun. Diese egozentrische Einstellung ist ein selbstverständlicher Teil der internationalen Politik eines jeden Staates.
Die Prämisse »das eigene Land zuerst, auch wenn das auf Kosten anderer Länder geht«, darf in der Zukunft jedoch nicht mehr die Bedeutung haben, die sie heute noch hat. Deshalb müssen wir lernen, uns als Individuen und Nationen stärker und ganz besonders ehrlicher für die Gesamtsituation in der Welt zu interessieren. Diese sollte sich in den nächsten 100 – 200 Jahren denationalisieren.
Krieg und Ausbeutung sind nicht sinnvoll für eine intelligente Spezies
Beispielsweise könnten wir heute mit nur einem einzigen großen Krieg die gesamte Oberfläche des Planeten mit Atomwaffen zerstören und unbewohnbar machen. Und das bedeutet, wenn wir als Menschheit weiterhin Kriege führen wollen, dürfen wir unsere beste Waffe nicht einsetzen!
Doch das hat etwas Schizophrenes an sich, denn normalerweise entwickeln und bauen wir unsere Waffen nur, um sie dann auch zu benutzen. Das Prinzip der Dominanz des Stärkeren hat sich deshalb ausgereizt bzw. totgelaufen.
Wenn wir weiterhin daran festhalten, dann weil wir immer noch periodisch den unbewussten archaischen Trieb in uns haben, uns als Spezies ab und zu aggressiv abreagieren zu müssen.
Beispielsweise fungieren viele unsere sportlichen Veranstaltungen (besonders Fußballspiele) für viele Sportfans als eine Art Kriegsersatz. Sie engagieren sich emotional sosehr für ihren Sport, als gehe es tatsächlich um ihr Leben und den Sinn desselben.
Moderne Zeiten erfordern eine moderne Denke
Die Welt ist nicht mehr so wie vor tausend Jahren. Alles, was eine freundliche, kreative und friedliche Welt benötigt, besitzt die Menschheit inzwischen. Nur der Wille und die Einsicht fehlen uns noch.
Es gibt immer noch mehr als genug fruchtbare Böden, jede Menge Trinkwasser, Mineralien, Erze und andere wichtige Rohstoffe. Und auch genügend Platz für absolut alle Menschen. Mit unserer modernen Technik könnten wir all das nutzen. Und wenn wir verantwortungsvoll dabei vorgingen (die Prämisse unseres Handelns also nicht die Profitmaximierung wäre), müssten wir die Natur dabei auch nicht zerstören.
Doch die Natur ist uns nach wie vor meistens egal. Als Arbeiter und Angestellte geht es uns nur um den Job – Hauptsache, wir haben ein. Und als Unternehmer und Investoren geht es uns nur um den Profit – alles andere ist unwichtig. Die wenigen Ausnahmen fallen nicht ins Gewicht.
Alle Menschen in allen Teilen der Welt könnten mit allem versorgt werden, was diese in allen Bereichen und Belangen ihres Lebens benötigen. Wir tun es also nicht deswegen nicht, weil wir es nicht könnten – wir wollen es einfach nicht! Es ist uns egal, wie die Welt im Ganzen aussieht und dass unser Alltagswohlstand oft in der Ausbeutung der armen Länder wurzelt.
Die für unsere Energiegewinnung wichtigen Rohstoffe Erdöl und Kohle erzeugen inzwischen weltweit enorme Verschmutzung und sind deshalb als zukünftige Energieträger ungeeignet. Auch hier gilt: Wenn wir wirklich wollten, könnten wir bereits heute, zum Anfang des 21. Jahrhunderts, komplett darauf verzichten. Doch da wir daran gewöhnt sind und immer noch viel Geld damit verdient werden kann, halten wir daran fest.
Künstlicher Nahrungsmangel und Profitgier
Dass es trotz all unserer Möglichkeiten und des Überflusses noch Länder gibt, in denen Nahrungsmangel herrscht, liegt nicht daran, dass wir als Menschheit zu wenig davon haben, sondern verschwenderisch damit umgehen, Verteilungsprobleme haben oder aus unterschiedlichen Gründen Profit‑, Macht- und Misswirtschaft damit betreiben.
Oft ist es aber einfach nur Gleichgültigkeit, denn wenn es fremden Menschen in fremden Teilen der Welt schlecht geht, beeinträchtigt das unseren Alltag nicht. So war es jedenfalls bisher.
Seit einiger Zeit ändert sich das jedoch: Immer mehr und mehr Menschen sind gezwungen, ihr Heimatland zu verlassen, weil es dort inzwischen fast unmöglich ist, ein halbwegs normales Leben zu führen. In diesen Ländern herrscht oft Elend, das überwiegend ein Produkt unserer sich globalisierenden Welt ist.
Im Prinzip machen die westlichen Industriestaaten das, was bereits die Konquistadoren im 16. und 17. Jahrhundert und später die Kolonisten in Afrika gemacht haben, allerdings mit modernen Mitteln und Methoden! Man nimmt sich einfach das, was man haben will (weil man es kann) und interessiert sich einen Dreck für die Konsequenzen.
Keine Lust auf Veränderung
Was ist der Grund für unsere Unfähigkeit, allgemein freundlich und friedlich miteinander auszukommen? Warum sind wir als Weltgemeinschaft in einer im Prinzip aufgeklärten und modernen Welt nicht alle an einer freundlichen, kreativen, fairen und auch verantwortungsbewussten Welt interessiert? Manchmal bezeichnen wir die Vorstellung von einer solchen Welt als gefährlich oder unrealistisch und einige Leute sogar als langweilig.
Ich vermute, wir spüren intuitiv dafür unser Verhalten ändern und unsere lieb gewonnenen Gewohnheiten ablegen zu müssen. Wir müssten uns auch für Neues und Fremdes öffnen und ganz allgemein unseren geistigen Horizont erweitern. Doch darauf haben wir keine Lust, da all das keinen Spaß macht!
Schummeln ist erlaubt
Das Übervorteilen, Manipulieren und Austricksen unserer Konkurrenten sind legitime Mittel in unserer Welt.
Die Werbung in den Medien zeigt es deutlich: Jeder weiß, die dort gemachten Versprechungen sind oft unrealistisch. Wir wissen auch oder können uns zumindest denken, dass die Prominenten, die für irgendetwas Werbung machen, dieses Zeug selbst wahrscheinlich gar nicht kaufen (warum sollten sie auch?). Man macht uns etwas vor, wir wissen es und akzeptieren es auch. Es wird von uns erwartet, mündig genug zu sein, erkennen zu können, was echt oder eine Übertreibung ist. Wer das nicht kann, hat halt Pech gehabt.
Und im restlichen Leben ist es nicht anders. Schummeln, Tricksen und vielleicht auch Betrügen sind erlaubte Optionen. Es wird stillschweigend toleriert bzw. übersehen, solange man es nicht übertreibt oder sich dabei direkt erwischen lässt. Und je offener und freier ein System ist, desto leichter lässt es sich natürlich missbrauchen. Das ist der Nachteil alle offenen und freien Gesellschaftsformen.
Lizenz zum Lügen und Schummeln
Beispielsweise wissen wir alle (auch viele seiner Anhänger!), dass Donald Trump, sobald er etwas sagt, meistens lügt. Das tut er nicht erst, seitdem er in die Politik gegangen ist, sondern schon von Beginn seiner Karriere an. Man kann es sehen und hören, denn nichts von dem, was er behauptet, kann in der wirklichen Welt, also jenseits des Internets, beobachtet oder bestätigt werden. Das Lügen, das »systematische Verarschen« von Leuten, ist sozusagen sein Markenzeichen und Erfolgsrezept. Und viele Leute lieben ihn deswegen.
Seine dreisten und plakativen Lügen imponieren uns als seine Fans: Endlich ist da jemand, der auf alles scheißt und uns nicht mit der verhassten Realität belästigt und uns nur das erzählt, was wir hören wollen. Trump weiß von diesem „Bedürfnis“, das er geschickt zu befriedigen weiß.
Wir müssen diese heimliche „Lizenz zum Schummeln, Lügen und Betrügen dürfen“ aber nicht wahrnehmen. Wir haben als Einzelne die Wahl und können darauf verzichten und unsere Ideale auch wirklich ernst nehmen (bisher tun wir meistens nur so). Es liegt daher ganz an uns selbst (als Gemeinschaften und Individuen) und kann durch staatliche Verordnungen, Gesetze und Regeln nicht erzwungen werden.
Das Gespenst des falschen Systems
Gäbe es ein Gesellschaftssystem, das ein friedliches und kreatives Zusammenleben aller Menschen auf lange Sicht garantiert oder erzwingt, hätte es sich schon längst im Laufe der Menschheitsgeschichte in irgendeinem Teil der Erde herauskristallisiert und von dort aus in der gesamten Welt verbreitet. Denn das, was am besten funktioniert, setzt sich letztendlich auch durch.
Oft behaupten oder denken wir, der Grund für die Ungerechtigkeiten in einer Gesellschaft wäre das „falsche Systeme“. Doch ich behaupte: Ein System, das unsere primären Probleme für uns löst (uns sozusagen die Arbeit abnimmt), wird es höchstwahrscheinlich nicht geben. Gäbe es ein solches, würden wir es schon längst kennen. Es gibt zwar bessere und schlechtere, vielleicht auch gute, doch selbst die schlechten sind nicht wirklich für den schrecklichen Gesamtzustand der Welt verantwortlich.
Hauptsächlich sind wir es, die die Welt zu dem machen, was sie ist. Es liegt an unserem unreifen Bewusstsein und widersprüchlichen Verhalten in so vielen Belangen des Lebens.
Auf dieser Webseite geht es im Wesentlichen darum, das aufzuzeigen. Dabei wird nicht zwischen dir, mir, uns oder den anderen unterschieden. Wir müssen endlich erkennen und lernen, dass es keine anderen gibt, sondern nur uns.
Wir, wir und nochmals wir
Das, was wir als »Andere« oder auch »Fremde« bezeichnen, sind in Wirklichkeit Projektionsflächen. Auf die lagern wir unsere ungeliebten Eigenschaften, Probleme, Ängste und seelischen Defizite aus (bzw. all das, was wir an uns selbst bewusst oder unterbewusst nicht mögen). Wir machen uns also Sündenböcke, denn mit uns selbst, unseren Problemen und unseren Inkonsequenzen wollen wir auf gar keinen Fall konfrontiert werden. Also schauen wir weg und machen andere für das verantwortlich, was eigentlich wir anrichten.
Es geht auf dieser Website also nur um UNS, der Spezies, die auf diesem Planeten das alleinige Sagen hat und deswegen auch für alles verantwortlich ist, was in der Welt geschieht.