Donald Trump und die Liebe zur Lüge
Dass Trump einer der größten Lügner und Zyniker der Gegenwart ist, ist allgemein bekannt. Auch als seine Anhänger ist uns das meistens bewusst, denn seine Behauptungen entsprechen selten der Wahrheit. Fast nichts davon kann in der wirklichen Welt (also jenseits des Internets) beobachtet oder sonst wie wahrgenommen werden. Doch wir können seine Lügen und Märchen benutzen, um uns gegen die unangenehme und nüchterne Realität abzuschirmen. Deshalb „glauben“ wir ihm, wenn wir mit unserem Leben unzufrieden sind.
Inhalt
Donald Trump ist kein Menschenfreund, sondern ein stark in sich selbst verliebter Narzisst, der sich nur für sich selbst interessiert. Andere Menschen interessieren ihn nur, wenn er sie für irgendetwas benutzen kann. Aber auch nicht wenige seiner Fans sind selbstverliebte, egozentrische Menschen, denn niemand mag und wählt einen Narzissten, wenn er selbst keiner ist.
In einem Interview hat er gesagt, Menschen, die nicht reich sind, zu verachten, denn seiner Meinung nach könnte jeder Mensch reich sein. Wer das nicht ist, ist in seinen Augen faul und faule Menschen mag er nicht. Neunundneunzig Prozent sein Wähler sind jedoch nicht reich, also Menschen, die er eigentlich verachtet. Doch seitdem er in die Politik gegangen ist, tut er so, als wäre er einer von Ihnen.
Er selbst ist übrigens nur deshalb reich, weil er einen reichen und berühmten Vater hatte. Er ist kein Selfmade-Milliardär und hat es nicht aus eigener Kraft, mit Talent und Arbeit geschafft, reich zu werden, sondern hatte einfach nur Glück. Wäre er arm geboren, würde ihn niemand kennen.
Demütigungen, Beschimpfungen und Angeberei
Trump macht es Spaß, Menschen verbal fertigzumachen und zu demütigen. Seine Fans lieben es, ihm dabei zuzusehen. Es verschafft ihnen Genugtuung, denn so sind sie auf der Seite der Nicht-Gedemütigten und fühlen sich privilegiert.
Das war bereits Jahrzehnte vor seiner Präsidentschaft seine große Leidenschaft, wie in der Fernsehshow The Apprentice, in der er zum Vergnügen des Publikums Menschen erniedrigte. Heute macht er das immer noch, aber in einem nationalen Rahmen.
Dieser Mann, der noch nicht einmal offen zu seiner Halbglatze stehen kann, mimt seit Jahrzehnten den erfolgreichen, intelligenten und genialen Unternehmer, obwohl er bereits mehrere Insolvenzen hinter sich hat und stets an der totalen Pleite vorbeischrammt. Nur sein Name hält ihn im Geschäft.
Lüge, Heuchelei und Betrug als Geschäftsmodell
Dass er ein notorischer Lügner, Heuchler und Angeber ist und bis zu einem gewissen Grad auch ein Betrüger und somit im Prinzip kriminell, war also schon Jahrzehnte vor seiner Präsidentschaftskandidatur bekannt. Doch seine zynische und verächtliche Art mit Menschen umzugehen gefällt manchen Leuten, weil er Dinge sagt, die ihnen schmeicheln.
Oder glauben die Leute etwa, dass er, seitdem er in die Politik gegangen ist, plötzlich zu einen ehrlicher und fairen Menschen mutiert ist? Warum sollte er das, was er am besten kann, schon immer tut und auch liebt, als Politiker nicht mehr tun? Wer jahrzehntelang als Geschäftsmann gelogen und betrogen hat, tut dass erst recht als Politiker.
Seine „Lebensphilosophie“ lässt sich auf eine einfache Formel verkürzen: „Ich habe recht und wer was anderes sagt, lügt!“ Seinen Anhängern gefällt diese Rhetorik natürlich, denn auch sie wollten sich nicht kritisch mit ihrem Leben auseinandersetzen. Also machen sie einfach andere für ihre mangelhaften Fähigkeiten und dem daraus resultierenden Lebensfrust verantwortlich.
Donald Trump nutzt das Bedürfnis der Leute, »nicht für sich selbst verantwortlich sein zu wollen«, geschickt aus, indem er ihnen schmeichelt und genau das erzählt, was sie hören wollen: „Die anderen sind schuld an allem, was dir nicht gefällt. Also verschwende keine Zeit mit Selbstkritik.“
Allgemeine Tendenz zum Lügen bei den Republikanern
Aber nicht nur Donald Trump lügt unverschämt, auch (zumindest einige) seiner Minister tun das. Beispielsweise hat der zukünftige Gesundheitsminister, Robert F. Kennedy Jr. behauptet, es würde in den USA 72 Impfpflichten geben und es werden immer mehr. Eine dreiste Lüge.
Impfpflicht gibt es dort nur für Einwanderer, und das auch nur 16, also deutlich weniger als 72 (beispielsweise gegen Diphtherie, Tetanus, Masern, Mumps, Röteln etc.). Außerdem mögen Republikaner meistens keine Einwanderer. Da sollten sie es doch begrüßen, wenn denen die Zuwanderung erschwert wird.
Für erwachsene USA-Bürger gibt es keine einzige Impfpflicht. Es gibt lediglich Impfempfehlungen, die von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sind und deutlich unter 72 liegen (maximal 16). Und an Empfehlungen muss man sich nicht halten. Impfanforderungen gibt es jedoch für Schulen und Kindertagesstätten, aber das auch nur für maximal 16. Die republikanische Partei mutiert unter Trumps Führung immer mehr zu einer Lügen-Partei.
Sie lügen die Bürger bewusst an, weil sie wissen oder davon ausgehen, dass die meisten es nicht merken oder es ihnen sogar egal ist.
Attentatsversuche
Zuletzt gab es Attentatsversuche auf Donald Trump – einer davon sogar von einem Republikaner! Er gibt den Demokraten eine Mitschuld daran. Doch würde er nicht so viel lügen, betrügen und manipulieren, nicht so viel Hass verbreiten und die Menschen nicht gegeneinander aufhetzen, wäre das nicht passiert: Nicht die Demokraten verbreiten Hass und Hetze, sondern nur er!
Er stachelt die Leute auf und wundert sich anschließend, wenn einige davon dann durchdrehen. Den Sturm auf das Kapitol in Washington hat es beispielsweise nur gegeben, weil er seinen Anhängern gesagt hat: „Kommt her und protestiert.“ Und dass seine Fans unter Protest nicht das friedliche Demonstrieren verstehen (wie es Demokraten tun), sondern eher »das Randalieren«, musste er gewusst haben.
Mann könnte also denken, all das ist kalkuliert. Denn dass diese Versuche, ihn umzubringen, seine Anhänger in ihrem Glauben an ihn nur stärkt, ist doch wohl klar!
Trumps politische Erfolge
Viele Donald Trump-Wähler glauben, er würde als Präsident die USA-Wirtschaft verbessern, neue Arbeitsplätze schaffen, die illegale Einwanderung reduzieren (obwohl unter Obama mehr illegale Einwanderer ausgewiesen wurden, als in seiner 1. Amtszeit) und für den normalen Bürger Verbesserungen bringen.
Warum die Leute das denken, ist jedoch nicht nachvollziehbar, denn bisher hat Trump bewiesen, dass er ein schlechter Geschäftsmann ist und von Wirtschaft keine Ahnung hat. Wie sollte jemand, die noch nicht einmal sein eigenes Unternehmen erfolgreich führen kann, einen ganzen Staat erfolgreich lenken können?
Seine vielen Insolvenzen beweisen, als Geschäftsmann ist er eher eine Niete. Diesen Mangel an geschäftsmännischer Kompetenz kompensiert er durch intensive Manipulationen, Betrügereien und Großkotzigkeit. Er hält sich nur mit Tricks, Täuschungen und Betrügereien über Wasser. Seine angeblichen wirtschaftlichen Erfolge (privat und als Präsident) sind fast alle nur Fakes.
Trump hat beispielsweise gesagt, Mexiko für den Mauerabschnitt, den er bisher hat bauen lassen, bezahlen zu lassen. Doch dieses Bauwerk hat nur den USA Geld gekostet. Auch hat die Mauer bisher keinen einzigen Mexikaner davon abgehalten, illegal die USA zu betreten: Man umgeht sie einfach oder klettert darüber hinweg – was von Anfang an jedem klar war (Ich denke, auch Trump wusste das. Doch sollte ihn jemand darauf aufmerksam machen, dass die Mauer gar nichts bringt, wird er es einfach leugnen.). Die Mauer zu Mexiko war also nur ein populistisches Prestigeobjekt um Wähler zu ködern.
Sollte er in seiner zweiten Amtszeit die gleiche Politik betreibt, wie in seiner ersten, wird das den USA mit Sicherheit schaden. Doch seinen Anhängern wird das egal sein, solange er ihnen weiterhin das erzählt, was sie hören wollen.
König der Pleiten
Dass Trump 2021 den Abzug des US-Militärs in Afghanistan bewirkte, war verantwortungslos. Denn die USA hatten den Einsatz militärischer Truppen in Afghanistan begonnen und deswegen hätte er auch ordnungsgemäß beendet werden müssen. Denn auf halber Strecke mit einer Unternehmung einfach aufzuhören, bedeutet nur, dass alle bisherigen Bemühungen umsonst und somit rausgeschmissenen Geld waren. Hätten die USA sich weiterhin in Afghanistan engagiert, hätten die USA letztendlich davon profitiert.
Dieses Beispiel zeigt, dass Trump weder von Politik noch von Management Ahnung hat. Er entscheidet spontan nach einer Laune, ohne sich zuvor mit der Situation zu beschäftigt und die Konsequenzen zu überdenken. Auch seine Mauer zu Mexiko ist ein Flop und kostet nur Geld. Seine vielen Pleiten und Insolvenzen in der Vergangenheit zeigen das deutlich.
Überschätzungen am laufenden Band
Trump hatte ein eigenes Mineralwasser, ein eigenes Steakhouse, eine eigene Universität, ein eigenes Football-Team, eine eigene Wodka-Marke, ein eigenes Luxusmagazin, eine eigene Suchmaschine, ein eigenes Brettspiel, eine eigene Airline, mehrere eigene Casinos sowie eine eigene Hypothekenbank.
Nichts davon konnte sich etablieren, ging entweder nach kurzer Zeit pleite oder wurde nicht angenommen, sodass er diese Unternehmen aufgeben musste.
Er ist also nicht nur „König der Lügen“, sondern auch „König der Pleiten“. Sein einziges Talent ist das Lügen und Manipulieren. Er versteht es geschickt, Leuten, die mit ihrem Leben unzufrieden sind, das zu sagen, was diese hören wollen. Und solange er damit nicht aufhört, darf er so viel lügen, wie er will.
In 50 Jahren hat er mit Ach und Krach, einer Million Dollar Startkapital von seinem Vater, dessen berühmten Namen, sowie vielen Betrügereien ca. 3 Milliarden Vermögen angehäuft. Elon Musk und Jeff Bezos haben es ohne Startkapital und ohne berühmten Namen in der Hälfte der Zeit auf jeweils 200 Milliarden gebracht!
Trump hat als Geschäftsmann nur überlegt, weil er den Namen seines Vaters trägt. Das ist sein wirkliches „Erfolgsgeheimnis“. Wenn ihm Banken Kredite gewährt haben, dann nur aufgrund seines Namens, der ihm überall Tür und Tor öffnete und obendrein als Sicherheit galt.
Trump, Führer der Dummen und Frustrieren
Trump (auf eine andere Art auch Putin und andere Autokraten) fungieren als „Galionsfiguren“ für Menschen, die von ihrem Leben frustriert und enttäuscht sind, dafür aber nicht verantwortlich sein wollen. Sie lieben es, wenn ihnen suggeriert wird: „Die anderen sind daran schuld!“ Denn andernfalls müssten sie sich mit sich selbst auseinandersetzen, was sie absolut nicht wollen.
Leider ist Trump ein dummer Mensch und dumme Menschen ziehen andere dumme Menschen an. Das macht ihn gefährlich, denn wenn Dummheit sich kumuliert, wird sie zur Bedrohung. Trump kompensiert seine Dummheit durch ein hohes Maß an Raffinesse und Arroganz. Damit ist er als dummer Mensch trotzdem erfolgreich, da meistens nur dumme Menschen auf ihn hereinfallen: Er weiß wie er sie zu manipulieren hat.
Wird einem nicht-dummen Menschen Dummheit vorgeworfen, zuckt der wahrscheinlich nur mit der Schulter und sagt, na und, wer ist das nicht? Doch wirft man einem dummen Menschen Dummheit vor, kann der das nicht so einfach wegstecken, denn auf irgendeiner Ebene wird er das wahrscheinlich auch spüren, gleichzeitig aber nicht wahrhaben wollen.
Kompensation der Dummheit
Trump spürt oder weiß wahrscheinlich auf einer unbewussten Ebene, dass er nicht die geistigen und intellektuellen Fähigkeiten besitzt, um auf eine seriöse Weise beruflich und sozial erfolgreich sein zu können. Dieses Defizit kompensiert er, indem er besonders hinterhältig und gemein zu seinen Mitmenschen ist.
Er weiß, beim sogenannten „Bildungsbürgertum“ kaum eine Chance zu haben, gewählt zu werden. Deswegen sucht er seine Anhänger hauptsächlich dort, wo der Bildungsstand niedrig ist und die Menschen eine Abneigung gegen gebildete und modern denkende Menschen haben.
Seine fanatische Fan- und Wählergemeinde besteht überwiegend aus neiderfüllten Menschen. Trump befriedigt das Bedürfnis dieser Leute, sich rächen zu wollen. Er gibt ihnen das Gefühl, nicht dumm zu sein, wenn sie ihn wählen. Trump ist deshalb das Sammelbecken für Menschen, deren Alltagsgefühle von Neid, Missgunst und Frust bestimmt wird. Verschwörungsgläubige lieben ihn ebenfalls.
Kein Interesse an der Wahrheit
Obwohl seine Lügen oft plump und plakativ und für jeden sofort durchschaubar sind, glauben seine Fans ihm trotzdem, denn es geht ihnen nicht um Wahrheit. Beispielsweise zeigt das Bild von seiner Amtseinführung im Jahr 2017 vor dem National Mall in Washington deutlich, dass nur etwa halb so viele Leute da waren, wie bei Obamas Amtseinführung. Doch er bezeichnet das Bild einfach als Fake – fertig, aus! Das erinnert etwas an die Szene aus dem Film 1984, indem der große Bruder 5 Finger hochhält und erwartet, dass man 4 sieht und es auch glaubt.
Außerdem wissen die meisten seiner Anhänger schon, dass ihm der Wahlsieg 2021 nicht gestohlen wurde. Doch sie finden es cool, dass er das einfach behauptet und auch dabei bleibt.
Demokratie ist für ihn nur etwas, das man benutzen kann, wenn man davon profitiert. Tut man es nicht, verachtet er sie. Wahrheit ist für ihn vollkommen unwichtig: „Wenn ich die Wahl verliere, ist es Betrug, wenn ich gewinne, ist es echt,“ ist sein Credo. Dabei ist er es, der sich Wähler-Stimmen beschaffen oder kaufen will.
Außerdem relativiert Trump Hitler, ähnlich wie Sahra Wagenknecht Stalin relativiert. Hitler hätte erfolgreich die Wirtschaft in Deutschland angekurbelt und Arbeitsplätze geschaffen, lobt er diesen Diktator. Das hat er jedoch nur in der Kriegsindustrie und angebundenen Wirtschaftszweigen getan, um Krieg gegen Russland und andere Länder führen zu können. Ähnlich argumentiert auch Wagenknecht, wenn sie Stalin verteidigt.
Raffinesse ist nicht das Gleiche wie Intelligenz
Ein dummer Mensch kann trotzdem sehr raffiniert vorgehen. Donald Trump ist sehr raffiniert, intelligent jedoch nicht. Denn wäre er das, würde er seine Mitmenschen nicht belügen, nicht hintergehen, nicht betrügen, nicht manipulieren und nicht ausnutzen.
Wer seine Möglichkeiten nur nutzt, um sich auf Kosten anderer einen Vorteil zu verschaffen, zeigt nur, an der Gesamtsituation in der Gesellschaft und seinen Mitmenschen gar nicht interessiert zu sein. Intelligente Menschen manipulieren andere „nur im Notfall“, beispielsweise wenn die Gesellschaft davon profitiert. Doch Trump ist sogar stolz darauf, Steuerbetrug vollzogen zu haben, und bezeichnet das als intelligentes Verhalten.
Er ist auch gut darin, anderen das vorzuwerfen, was er selbst macht. Seine Auftritte haben stets den Charakter einer Schmierenkomödie. Man sieht an seiner Körpersprache, seinen Gesten, seiner schrägen Kopfhaltung und seinem affektierten Gehabe, dass er lügt und den Leuten bewusste und leidenschaftlich Märchen aufbindet.
Jeder kann das sehen, doch Menschen, die stark mit ihrem Leben unzufrieden sind und einen Schuldigen dafür suchen, haben keinen Blick für diese offensichtlichen „Details“ oder es ist ihnen einfach egal, solange ihnen das erzählt wird, was sie hören wollen.
USA auf den Weg in einen christlichen Gottesstaat?
Trump tut so, also wäre er gottgläubig, doch jeder kann sehen und hören, dass auch das eine dreiste Lüge ist. So behauptet er beispielsweise, ein Bibelleser zu sein, und dieses Buch wäre sein Lieblingsbuch. Als er in einem Interview gebeten wurde, ein paar Lieblingsstellen daraus zu zitieren, sagte er sinngemäß, es wäre unfair, eine Bibelstelle einer anderen vorzuziehen.
Bis zu diesem Punkt wäre das sogar okay gewesen, doch ein echter Bibelleser hätte dann trotzdem hinzugefügt: „Aber Vers soundso gefällt mir sehr gut,“ und auch noch ein oder zwei andere Bibelstellen genannt. Dass er das nicht getan hat, zeigt, er hat wirklich keine Ahnung von diesem Buch. Jeder konnte es in sehen. Seine Anhänger sehen das wahrscheinlich auch (auch die fundamentalistisch Gläubigen, die selbst oft Heuchler und Zyniker sind), doch – wie gesagt – solange er das sagt, was sie hören wollen, darf er so viel lügen, wie er will.
Und auch viele andere radikale prominente Republikaner sind nur dem Schein nach religiös gläubig. Sie haben erkannt, viele Amerikaner können als Wähler geködert werden, wenn man ihnen Gottgläubigkeit vorgaukelt, auch wenn für jeden eigentlich klar erkennbar ist, dass sie das nicht sind.
Viele Republikaner, denen Trumps Lügereien in seiner ersten Amtszeit zu dreist waren und sich deshalb von ihm distanziert hatten, kommen jetzt zurück, da er bei seiner erneuten Kandidatur wider Erwarten doch erfolgreich war. Einige nur aus Angst vor seine Rache, andere weil sie keine Lust haben, auf der Verliererseite zu stehen. Es ist reiner Opportunismus.
Antisemitismus unter Trump-Wählern
So gut wie alle Erzkonservativen, orthodoxe Christen aber auch Gruppierungen wie die Aryan Brotherhood in den USA sind Trump-Wähler. Diese Leute sind alle mehr oder weniger stark antisemitisch eingestellt und deswegen auf der Seite der Palästinenser. Trump selbst ist jedoch israelfreundlich (sein Schwiegersohn, Jared Kushner, ist Jude) und unterstützt deswegen Israel beim Kampf gegen die Hamas.
Ich frage mich, wie diese antisemitischen Trump-Anhänger damit umgehen. Sehen sie darüber hinweg, ignorieren sie es einfach? Oder benutzen sie Trump sogar, so wie er sie benutzt?
Trumps Amoralität und Doppelmoral
Trump hatte wohl Sex mit einem Pornostar, denn warum hätte er der Frau Schweigegeld zahlen sollen, wenn das nicht stimmt? Die Sache ist nun: Hätte das ein Demokrat getan, würden die meisten Republikaner (besonders die Evangelikalen) laut aufschreien und den Demokraten moralische Verkommenheit vorwerfen. Doch wenn einer von ihnen so etwas tut, verlieren sie kein Wort darüber.
Das zeigt die Scheinheiligkeit der Evangelikalen und entlarvt sie als bigotte Heuchler. Doch solange Trump das sagt, was sie hören wollen (auch wenn er selbst so gar nicht denkt und sie das auch wissen), darf er tun und lassen, was immer er will.
Es ist eine Schande für die USA, dass etwa 50 % aller US-Bürger auf diesen Scharlatan und Betrüger hereinfallen, einem Mann, bei dem jeder sehen kann, außer Angeberei, Tricksen, Täuschen, Betrügen und Lügen besitzt er keine Fähigkeiten.