Die Dumm­heit der Gesell­schaft


Ein Mann steht in einem Raum und sieht durch drei Portale in andere Räume. Dort stehen ebenfalls Männer und sehen durch Portale in andere Räume, in denen Männer stehen ...

Tra­di­tio­nen der Dumm­heit: Bequem­lich­keit und Faul­heit

Ein wich­ti­ger Aspekt, der uns oft dumm han­deln lässt, sind Bequem­lich­keit und Gleich­gül­tig­keit. Wir beschäf­ti­gen uns ungern mit den Fol­gen unse­res Han­delns, denn das könn­te uns den unre­flek­tier­ten Spaß ver­der­ben.

Wir wol­len jetzt unse­re Wün­sche und Trie­be befrie­di­gen, und wenn das heißt, bei­spiels­wei­se essour­cen oder Vor­rä­te zu ver­brau­chen, die uns spä­ter feh­len wer­den, tun wir das, denn die Zukunft ist für uns eine Sphä­re mit nur theo­re­ti­schem oder phi­lo­so­phi­schem Cha­rak­ter.

Wir sind an den Über­fluss und die Erfah­rung gewöhnt, dass letzt­end­lich doch noch alles gut geht, selbst wenn wir uns unver­nünf­tig ver­hal­ten.

Wir plün­dern unse­re Res­sour­cen, da wir nicht die­je­ni­gen sind, denen sie in der Zukunft feh­len wer­den. Einem ein­zel­nen Men­schen mag die­se Lebens­ein­stel­lung erlaubt sein, solan­ge er nicht die Ver­ant­wor­tung für ande­re hat. Wer den Ast, auf dem er sitzt, absä­gen will, soll das auch dür­fen. Viel­leicht braucht er die­se Erfah­rung, um sich wei­ter­ent­wi­ckeln zu kön­nen. Für eine Gesell­schaft ist die­se Ein­stel­lung jedoch schlimm.

Wir wol­len als Ein­zel­ne nicht ver­ant­wort­lich sein

Die Gesell­schaft als Gan­zes trägt die Ver­ant­wor­tung für die Gescheh­nis­se in ihr – so emp­fin­den wir. Des­we­gen ist es egal, wie der Ein­zel­ne sich ver­hält – den­ken wir. Wäh­len wir bei­spiels­wei­se eine poli­ti­sche Par­tei in die Ver­ant­wor­tung und macht die­se anschlie­ßend eine Poli­tik, die der Gesell­schaft scha­det, füh­len wir uns per­sön­lich dafür nicht ver­ant­wort­lich, denn wir wis­sen, unse­re ein­zel­ne Stim­me hat­te auf das Gesamt­ergeb­nis kei­nen Ein­fluss. Das stimmt natür­lich, doch dar­auf kommt es in die­sem Zusam­men­hang nicht an.

Es geht nicht dar­um, wie groß unser Ein­fluss als Ein­zel­ner ist. Es geht dar­um, wie wir uns als Ein­zel­ne im All­tag ver­hal­ten.

Auch wenn unser indi­vi­du­el­les Ver­hal­ten die Gesell­schaft als Gan­zes nur sehr gering bis gar nicht beein­flusst, ist es doch wich­tig. Denn ver­hal­ten Mil­lio­nen Men­schen sich pri­vat dumm, ist die Gesell­schaft als Gan­zes dumm. Uns ist nicht bewusst, dass unse­re per­sön­li­che Dumm­heit in der Kumu­la­ti­on mit den Dumm­hei­ten aller ande­ren den Cha­rak­ter unse­rer Gesell­schaft bestimmt.

Stütz­pfei­ler der Dumm­heit: Hof­fen, Glau­ben, Wün­schen

Eine lang gezogene Ebene, links und rechts von hohen Bergen eingefasst. Die Ebene ist mit fast gleichförmigen runden moosbewachsenen Felsbrocken bis zum Horizont bedeckt. Alles stahlt in einem sanften Grün. In der Mitte stehen auf einem Felsen eine Frau und ein Mann und blicken zum Ende der Ebene.

Unser eige­nes Leben inter­es­siert uns meis­tens nur, sobald es um unse­re unmit­tel­ba­ren Bedürf­nis­se geht. Selbst­ver­ständ­lich pla­nen wir vor­aus, spa­ren für die Zukunft, machen Vor­sor­ge­un­ter­su­chun­gen und der­glei­chen, doch dies geschieht im Rah­men der bür­ger­li­chen Tra­di­tio­nen oder wird uns vor­ge­ge­ben oder abver­langt.

Dar­über hin­aus inter­es­sie­ren wir uns wenig für das, was wirk­lich wich­tig ist: Unse­re see­li­sche Gesund­heit oder Inte­gra­ti­on, denn wir wis­sen sel­ten, dass es so etwas über­haupt gibt!

Die Zukunft inter­es­siert uns nicht wirk­lich

Wir machen alles mit, was die Kon­ven­tio­nen von uns ver­lan­gen (selbst wenn wir ins­ge­heim damit nicht ein­ver­stan­den sind), und ent­wi­ckeln sel­ten wirk­lich eige­ne Mei­nun­gen und Lebens­sti­le, denn Kon­for­mi­tät und Dazu­ge­hö­rig­keit sind uns wich­ti­ger als Authen­ti­zi­tät.

Mit die­sem Ver­hal­ten scha­den wir aber nicht nur uns (denn es blo­ckiert unse­re Ent­wick­lung), son­dern auch der Gesell­schaft, die auf fri­sche, unkon­ven­tio­nel­le Men­schen ange­wie­sen ist, wenn sie nicht sta­gnie­ren will.

Der Grund für all das hat mit der Träg­heit unse­res Bewusst­seins zu tun. Wir erken­nen nur dann nach­teil­haf­te Fol­gen, wenn sie unmit­tel­ba­re sind. Zukünf­ti­ge Ereig­nis­se sind für uns oft unwich­tig, da sie gestalt­los oder rein ima­gi­när sind.

Manch­mal neh­men wir bei­spiels­wei­se einen Kre­dit auf, obwohl wir eigent­lich wis­sen oder ahnen, dass die Rück­zah­lung schwie­rig bis unmög­lich sein wird. »Irgend­wie wird mir das in der Zukunft schon gelin­gen«, betäu­ben wir unse­re Vor­ah­nung von dem finan­zi­el­len Desas­ter.

Oder wir wis­sen von unse­ren unge­sun­den Ernäh­rungs­ge­wohn­hei­ten, doch da die­ses Ver­hal­ten erst sehr viel spä­ter Aus­wir­kun­gen haben wird, igno­rie­ren wir unser Wis­sen. Das, was nicht zwin­gend sein muss, tun wir nur ungern. Alles, was im Hier und Jetzt kei­ne Rele­vanz besitzt, ist uns egal.

Irgend­wie scheint uns unser zukünf­ti­ges Ich gleich­gül­tig zu sein, so als wäre es eine frem­de Per­son. Das gilt für den Ein­zel­nen, wie für gan­ze Gesell­schaf­ten. Ein sol­ches Ver­hal­ten ist ziem­lich dumm und ein deut­li­ches Zei­chen von Unrei­fe.

Ver­häng­nis­vol­le Dumm­heit: unnö­ti­ge Angst

Ein Mann steht am Ende eines schmalen Raumes vor einem hellen Fenster.

Solan­ge wir uns nur aus Ver­nunft­grün­den fried­lich und freund­lich ver­hal­ten, wird es immer wie­der krie­ge­ri­sche Kon­flik­te zwi­schen den Natio­nen geben. Unse­re Fried­lich­keit muss einem inne­ren Bedürf­nis ent­sprin­gen, muss weni­ger künst­lich sein, damit sie dau­er­haft ist. Zu die­ser Ein­sicht sind wir nur sel­ten fähig, denn Dumm­hei­ten und Ängs­te der unter­schied­lichs­ten Kate­go­rien haben unse­ren Ver­stand ver­ne­belt und auch kor­rum­piert.

  • Wir haben Angst, unse­ren und den Ansprü­chen ande­rer nicht zu genü­gen.
  • Wir haben Angst vor der Mei­nung ande­rer, die uns ver­let­zen kön­nen, auch wenn wir es nicht zuge­ben kön­nen oder wol­len, denn die­ses unrei­fe Ver­hal­ten ist uns pein­lich.
  • Wir haben Angst vor Ver­än­de­run­gen, denn die­se bedeu­ten Unsi­cher­heit.

Der stän­di­ge Ver­such, unse­ren eige­nen Ansprü­chen und dem gesell­schaft­li­chen Lebens- und Leis­tungs­druck gerecht zu wer­den, machen es uns unmög­lich, ruhig und ent­spannt unser Leben wahr­zu­neh­men. Dar­um ver­hal­ten wir uns oft dumm.

Die gesell­schaft­li­chen Kon­ven­tio­nen sind uns wich­ti­ger als unser Leben. Wir ver­leug­nen unser inne­res Sein, neh­men uns die Mög­lich­keit zu wach­sen und mer­ken es nicht. Auch das ist dumm, denn wir scha­den nur uns selbst.

Des­we­gen ent­wi­ckeln wir uns lebens­lang kaum wei­ter, denn der selbst ver­schul­de­te Stress und der Druck des sozia­len Lebens, aber auch man­gel­haf­ter Wil­le, neh­men uns den Raum für die­se Mög­lich­keit. Letzt­end­lich liegt es aber an uns selbst, denn in unse­rer Bla­se aus immer wie­der­keh­ren­den Abläu­fen ist es bequem und alles bleibt so, wie wir es gewohnt sind.


CHA­RAK­TER DER DUMM­HEIT


4 Gedanken zu „Die Dumm­heit der Gesell­schaft“

  1. Kennst du den Text: „Das, was für einen jugend­li­chen Men­schen wich­tig und rich­tig ist, ist für einen erwach­se­nen Men­schen nicht mehr taug­lich – das wis­sen wir alle. Und bei der Mensch­heit kann es nicht anders sein. Die­se befin­det sich gera­de in einer Über­gangs­pha­se: Sie been­det ihre Jugend und wird all­mäh­lich erwach­sen. (Sie­he die Tabel­le: Die Ent­wick­lung der Mensch­heit) Das ist ein schwie­ri­ger Pro­zess, der schmerz­lich ist und wahr­schein­lich noch Jahr­hun­dert andau­ern wird.“

    Der Text ist von dir selbst, aus der Rubrik ohne Unglück kein Glück! Ohne, dass ich mich da jetzt groß in dei­ne Geschich­ten ein­ge­le­sen habe, den­ke ich, dass du dich mit dei­nen vie­len Ansich­ten gera­de sel­ber über­holst… ein biss­chen Demut wür­de dir gut ste­hen…

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    • Dan­ke für den Hin­weis.

      Lei­der sagst du nicht genau, was du meinst, des­halb kann ich nur ver­mu­ten. Ich ver­ste­he dich so, dass du meinst, ich wür­de mir auf die­sen bei­den Sei­ten wider­spre­chen. Ich bin mir da nicht sicher – könn­te schon sein. Viel­leicht geht es um den Unter­schied zwi­schen »Dumm­heit aus Unrei­fe« und »Dumm­heit aus Nachlässigkeit/Faulheit/Desinteresse etc.«. Für unse­re Unrei­fe kön­nen wir nichts.

      Aber ehr­lich gesagt: Ich ver­ste­he dei­ne Kri­tik eigent­lich nicht. Was wirfst du mit vor? Ich habe mir „Ohne Unglück, kein Unglück“ noch ein­mal durch­ge­le­sen und kann eigent­lich kei­nen Wider­spruch ent­de­cken. Die bei­den Sei­ten ergän­zen sich im Prin­zip. Des­halb wäre es hilf­reich für mich, wenn du mir genau sagst, was du mir vor­wirfst oder wo du einen Logik­feh­ler siehst.

      Ich selbst bin mit eini­gen mei­ner Tex­te übri­gens auch nicht ein­ver­stan­den. Ich arbei­te stän­dig dran. Und als ich eben „Die Dumm­heit der Gesell­schaft“ gele­sen habe, kam der Text mir viel zu nega­tiv und ober­fläch­lich vor. Das wer­de ich ändern.

      …ein biss­chen Demut wür­de dir gut ste­hen…

      Das klingt so, als wür­dest du den­ken, ich wür­de mich selbst aus­schlie­ßen (oder so was Ähn­li­ches), dass ich glau­be, immun gegen die „Krank­heit“ Dumm­heit zu sein! Aber das bin ich nicht, denn auch ich mache tag­täg­lich mei­ne selbst ver­schul­de­ten Dumm­hei­ten – wie alle ande­ren auch.

      Wenn man Demut zeigt, dann immer vor etwas. Was könn­te das sein?

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  2. Ich erle­be es als distanz­los und frag­lich, wenn Kon­ti­nu­ier­lich geschrie­ben wird: „Wir sind/erleben es/reagieren auf“
    – Wir, wir, wir.
    Ich glau­be, Sie reden eher von sich und fas­sen dies gemein, mit der Fol­ge des Ein­set­zen Ihres tadeln­den Über-Ichs.
    Und dass alle mit schlecht gebrand­mark­ten Urtei­le und Natio­nal­be­wusst­sein mit nied­ri­gem Bil­dungs­ni­veau, Dumm­heit und Faul­heit, der Vor­lie­be an ein­fa­chen Schluss­fol­ge­run­gen erklärt wer­den.
    I. ver­fasst von einem mit Haupt­schul­ab­schluss (Bil­dungs­ni­veau)… nicht dass dies von einem Abitu­ri­en­ten beschrie­ben von bes­se­rem Augen­merk sei und II. Ist nicht genau dies die Vor­lie­be für ein­fa­che Erklärungen/Urteile/Schlussfolgerungen? … Klei­ne Sen­si­bi­li­sie­rung.

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    • Dan­ke für die­sen wich­ti­gen Kom­men­tar.

      Ich erle­be es als distanz­los und frag­lich, wenn Kon­ti­nu­ier­lich geschrie­ben wird: „Wir sind/erleben es/reagieren auf“
      – Wir, wir, wir.
      Ich glau­be, Sie reden eher von sich und fas­sen dies gemein, mit der Fol­ge des Ein­set­zen Ihres tadeln­den Über-Ichs.

      Ja, es hat eine gewis­se Pene­tranz, die­ses stän­di­ge wir, wir, wir. Auf allen mei­nen Sei­ten. Denn wenn nicht wir, wer dann sonst? Etwa die ande­ren?

      Ich hät­te mei­ne Web­site viel­leicht WIR genannt, wenn die­ser Domain­na­me noch frei gewe­sen wäre.

      Es stimmt schon, dass ich von mir selbst rede und viel­leicht bin ich ja einer der dümms­ten Men­schen über­haupt. Doch was soll ich denn machen? Ich schrei­be nur über das, was ich in der Welt wahr­neh­me. Habe ich Wahn­vor­stel­lun­gen? Mei­ner Mei­nung nach ist die Mensch­heit lei­der dumm. Aber ich kla­ge nie­man­den an, ich beschrei­be nur. Viel­leicht irre ich mich ja, und das Pro­blem die­ser Welt ist nicht unse­re kol­lek­ti­ve Dumm­heit, son­dern etwas ande­res. Was könn­te das sein?

      Und dass alle mit schlecht gebrand­mark­ten Urtei­le und Natio­nal­be­wusst­sein mit nied­ri­gem Bil­dungs­ni­veau, Dumm­heit und Faul­heit, der Vor­lie­be an ein­fa­chen Schluss­fol­ge­run­gen erklärt wer­den.

      Weiß lei­der nicht genau, wie ich das ver­ste­hen soll. Aber ich ste­he total auf Ein­fach­heit, das ist wahr. Man­che Din­ge sind nun mal ein­fach. Wer selbst­ver­schul­det und sehen­den Auges ins Unglück rennt, ist dumm. Das ist eine ein­fa­che Erkennt­nis.
      Dass ich der Mensch­heit man­gel­haf­te Bil­dung und zu viel Natio­nal­be­wusst­sein vor­wer­fe (haben Sie das so gemeint?), sehe ich nicht. Davon ist selbst impli­zit nicht die Rede. Dumm­heit und Bil­dung gehen oft Hand in Hand – das ist nichts Beson­de­res.

      Auf die­ser Sei­te ver­su­che ich nur auf unse­re dum­men Ange­wohn­hei­ten hin­zu­wei­sen. Der Ton, indem ich über die Dumm­heit der Gesell­schaft schrei­be, ist aller­dings ziem­lich strin­gent – er lässt kei­nen Spiel­raum. Ich neh­me uns alle in die Ver­ant­wor­tung, als Ein­zel­ne, Natio­nen und Mensch­heit. Alles ande­re wäre mei­ner Mei­nung nach Fremd­schuld­zu­wei­sung, nach dem Mot­to: Nie­mand will ver­ant­wort­lich sein, also sind es stets die ande­ren.

      I. ver­fasst von einem mit Haupt­schul­ab­schluss (Bil­dungs­ni­veau)… nicht dass dies von einem Abitu­ri­en­ten beschrie­ben von bes­se­rem Augen­merk sei und II. Ist nicht genau dies die Vor­lie­be für ein­fa­che Erklärungen/Urteile/Schlussfolgerungen? … Klei­ne Sen­si­bi­li­sie­rung.

      Habe selbst „nur“ einen durch­schnitt­li­chen Haupt­schul­ab­schluss und mei­ne Bil­dung ist auch nur durch­schnitt­lich. Es geht nicht um Bil­dung und der­glei­chen. Es geht um Dumm­heit und die fin­det man über­all.

      Ja, die ver­pön­te Ein­fach­heit. Ich habe aber nie eine ein­fa­che Lösung für irgend­ein Pro­blem vor­ge­schla­gen. Mei­ne „Lösungs­vor­schlä­ge“ sind eigent­lich alle ziem­lich schwie­rig bis unmög­lich weil uto­pisch oder naiv. Man darf nicht, nur weil man kei­nen Bock auf ein schwie­rig zu lösen­des Pro­blem hat, es zu einem ein­fa­chen erklä­ren.

      Sie schrei­ben von einer „Vor­lie­be für ein­fa­che Erklärungen/Urteile/Schlussfolgerungen“, doch urtei­len tue ich in dem Text nicht: Ich beschrei­be ledig­lich die Mensch­heit, uns, unser Ver­hal­ten. Ich beob­ach­te an mir selbst und den Men­schen um mich her­um, letzt­end­lich in der gan­zen Welt, dass wir uns selbst­zer­stö­re­risch ver­hal­ten. Eine ein­fa­che Erklä­rung für die­ses wider­sprüch­li­che Ver­hal­ten ist Dumm­heit, lei­der ist die­se Erklä­rung unbe­liebt. Doch eine klu­ge Mensch­heit wür­de sich nie­mals so ver­hal­ten, wie sie es jetzt tut.

      Nur weil ich auf etwas auf­merk­sam mache, bin ich ein Anklä­ger?

      Schluss­fol­gern tue ich, wenn ich schrei­be: „Die Mensch­heit muss ihr Ver­hal­ten ändern und ihre dum­men Ange­wohn­hei­ten able­gen, wenn sie eine brauch­ba­re Zukunft haben will.“ Was ist dar­an falsch oder vor­schnell oder ober­fläch­lich?

      Der bes­te, ein­fachs­te, bil­ligs­te und schnells­te Weg, ein Nicht­rau­cher zu wer­den, ist mit dem Rau­chen auf­zu­hö­ren. Wer das weiß und trotz­dem wei­ter­raucht, han­delt dumm. Viel­leicht ist er es nicht, aber sein Han­deln schon. Doch ist es nicht unser Han­deln, das unser Sein bestimmt?

      … Klei­ne Sen­si­bi­li­sie­rung.

      Weil ich den Ein­zel­nen, bei einer Ange­le­gen­heit, die uns alle angeht, unge­se­hen in den gro­ßen Pott der Mensch­heit wer­fe, bin ich unsen­si­bel?

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