Ein poetischer Bilderzyklus in fünf Kapiteln
1. Der, der übrig blieb
Inhalt
Er kam nicht an – er blieb einfach stehen.
Als hätte ihn die Welt ausgespuckt.
„Wir sind deine Erinnerung.“
In seiner Hand: ein Haus, ein Messer, ein Ursprung.
2. Das Licht von Friedrich
Die Lampe fragte nicht. Sie zeigte nur ein Bild.
„Bin ich das gewesen – oder wollte ich das sein?“
Friedrich war ein Etikett. Oder ein Gott in einer Dose.
3. Der Aufzug nach Innen
„Was, wenn das hier gar kein Traum ist?“
„Dann solltest du besser schlafen lernen.“
Der Aufzug fuhr. Obwohl niemand drückte.
4. Der Raum, der dich kannte
Die Wände flüsterten: „Wünsch dich nicht zu tief.“
„Du bist das, was du ansiehst.“
Der Sessel wartete. Wie jemand, der nie gegangen war.
5. Letzte Verkabelung
Der Wunsch fiel aus dem Körper. Und landete neben einer Socke.
„Das war kein Schlaf. Das war Rückkehr.“
Und nichts war mehr angeschlossen – außer der Stille.
„Der Schlaf der Wünsche ist kein Ort. Er ist ein Vorgang.“