Die Ursache des Nahost-Konflikts
Wäre Israel kein jüdischer Staat, würden die Leute auf den Straßen nicht rufen: „Sieg den Palästinensern“. Dieser Konflikt wäre ihnen dann mehr oder weniger egal.
Israel behandelt das Land, dem es sein Territorium verdankt, von Anfang an ungerecht und schlecht. Es ist eigentlich ein Skandal, dass Israel Palästina nicht anerkennt. Gleich nach der Gründung Israels 1948 hätte man sich Palästina gegenüber dankbar zeigen müssen: Eine großzügige Entschädigung für das enteignete Territorium inkl. Anerkennung und auch Freundschaft und Partnerschaft wären angebracht und gut gewesen.
Allerdings hat Palästina es Israel nie leicht gemacht. Von Anfang an hat es Israel bekämpft, das sich natürlich wehrte. Doch durch sein unsensibles und den Frieden nicht förderndes Verhalten (Besetzung palästinensischer Gebiete und der Siedlungspolitik etc.) hat auch Israel es Palästina nicht leicht gemacht, eine friedliche Beziehung zu Israel anstreben zu wollen.
Die Besetzung des Westjordanlandes und Ost-Jerusalems ist jedoch das Resultat des arabisch-israelischen Krieges. Der Libanon, Iran, Ägypten, Jordanien und Syrien griffen zusammen mit den Palästinensern Israel an, das erfolgreich diesen Angriff abwerte und im Zuge dieser Kampfhandlungen sogar Teile von Palästina eroberte.
Hätten diese Länder Israel also nicht angegriffen, hätte Israel diese Gebiete auch nicht erobert und besetzt. Die Besetzung dieser Gebiete ist daher ein Resultat des Angriffs auf Israel.
Allerdings hätte Israel diese Gebiete nicht besetzen müssen, denn es war schon ausreichend groß genug. Doch es war gierig und wollte sich die Gelegenheit, sich vergrößern zu können, nicht entgehen lassen. Das war vielleicht der größte Fehler der israelischen Außenpolitik überhaupt. Daher kann man sagen:
Israel hat sich durch sein Expansionsstreben und der Weigerung, Palästina als Staat anzuerkennen, die Terrororganisation Hamas selbst „herangezüchtet“, ähnlich wie die türkische Politik die PKK hervorbrachte.
Israels schreckliche Politik ist nicht ausreichend
Trotzdem: Das alles reicht nicht, um den Hass und die Wut auf Israel und Juden in der Welt zu erklären. Denn wären die Bürger in Israel keine Juden, sondern irgendein anderes Volk, würde man jetzt nicht auf den Straßen rufen: „Sieg den Palästinensern, Tod dem anderen Volk.“
Den meisten Menschen wäre dieser Konflikt wahrscheinlich egal, ähnlich, wie es ihnen egal ist, dass China seit Jahrzehnten Tibet besetzt hält und seit 10 Jahren die Uiguren geißelt. Der Nahostkonflikt wäre ohne Juden also nur einer von vielen andern Konflikten dieser Art in der Welt, den kaum jemand beachtet.
Daran ist zu erkennen, die Wut und der Hass auf Israel speist sich nur aus dem traditionellen Antisemitismus – also der prinzipiellen Judenfeindlichkeit. Israels katastrophale Politik wird nur als Vorwand benutzt, um Juden noch mehr Hass entgegenschreien zu können.
Juden sind für die Neugründung Israels nicht verantwortlich
Es ist nicht wahr, dass Juden 1948 den Palästinensern ein Teil ihres Territoriums weggenommen haben. Das haben das UNSCOP und die Vereinten Nationen getan!
Palästina-Freunde und Israel-Hasser geben den Juden die Schuld an der Enteignung der Palästinenser, obwohl diese dafür gar nicht verantwortlich sind – und erst recht nicht die heute dort Lebenden.
In der Charta der Hamas steht, dass man möglich viele (idealerweise also alle) Juden töten will. Doch kein einziger dieser Juden hat irgendetwas mit der Neugründung Israels zu tun.
Nur weil Israel vor 75 Jahren zu Unrecht gegründet wurde, soll es okay sein, dass heute Zivilisten, die damals noch gar nicht geboren waren, getötet werden? Ich bin sicher: Wenn es sich bei diesen Leuten nicht um Juden handeln würde, dächten sie nicht so.
Der wahre Schuldige ist das UNSCOP
Der Teil des palästinensischen Territoriums, der heute Israel ist, wurde den Juden von dem UNSCOP (United Nations Special Committee on Palestine) zugewiesen. Die Entscheidung, Palästina aufzuteilen, war eine Gemeinschaftsentscheidung vieler Staat – Juden waren daran gar nicht beteiligt. Diese haben das Angebot, dort einen neuen Staat gründen zu dürfen, lediglich angenommen - das war schon ihr ganzes Verbrechen!
Hauptsächlich waren es Australien, Guatemala, Indien, Iran, Jugoslawien, Kanada, die Niederlande, Peru, Schweden, die Tschechoslowakei sowie Uruguay, die dafür verantwortlich waren. Die eigentlichen Verantwortlichen für den Nahost-Konflikt sind also diese Länder.
Wären die Israelis keine Juden, gäbe es auch keine Proteste gegen Israel.
Natürlich ist die augenblickliche Situation für die palästinensische Zivilbevölkerung katastrophal. Die israelischen Bomben zerstören nicht nur militärische Gebäude, sondern auch Häuser der Bevölkerung. Dabei sterben Zivilisten und das ist übel. Und es ist auch fraglich, ob die Bombardierungen in diesem Umfang dort wirklich nötig sind.
Doch was für eine Wahl hat Israel? Jedes andere Land würde genauso handeln, wie es Israel gerade tut, wenn es angegriffen wird. Und die Leute, die Israels harte Gegenreaktion kritisieren, hätten sicher auch Verständnis dafür. Doch wenn Israel das tut, was anderen Ländern erlaubt ist, sind sie dagegen. Warum nur? Warum ist Israel das verboten, was anderen selbstverständlich erlaubt ist?
Aber auch die palästinensischen Raketen auf Israel richten viel Schaden an und töten Israelis. Und diese Raketen sind nicht auf militärische Ziele gerichtet, sondern nur auf zivile Einrichtungen und sollen Zivilisten töten.
Judenhass getarnt als Israelkritik
Der traditionelle Antisemitismus wurzelt wahrscheinlich in der Weigerung der Juden, Jesus als Messias bzw. Gottes Sohn anzuerkennen. Es waren also Christen, die den Antisemitismus in die Welt brachten. Daraus hat sich im Laufe der Jahrhunderte die universelle Sündenbockfunktion der Juden entwickelt.
Die Israel-Feindlichkeit im 20. und 21. Jahrhundert (wenn sie keine islamische ist) hat hingegen andere Ursachen. Die deutschen Hamas-Sympathisanten sind Menschen, die sich in dieser offenen und freien Gesellschaft nicht befriedigend entfalten und etablieren können. Mit ihrem traditionellen Hass auf Juden und Israel versuchen sie nur sich von sich selbst und ihrem Lebensfrust abzulenken. Das ist beschämend.
Auch daran, dass Israelkritiker es den Juden nicht gönnen, nach so langer Zeit der Diaspora endlich wieder ein eigenes Territorium zu besitzen, erkennt man, ihre Israelkritik ist in Wirklichkeit verstellter Antisemitismus. Wie gesagt: Wäre Israel kein jüdischer Staat, wäre ihnen der Nahostkonflikt mehr oder weniger egal.
Die Relativierung und Verharmlosung des Terrors der Hamas
Sie machen sich Sorgen um die Zivilisten der Angreifer, die Zivilisten der Angegriffenen sind ihnen egal. Das ist zynisch und verräterisch.
Nur weil Israel vor 75 Jahren zu Unrecht gegründet wurde, soll es okay sein, dass heute Zivilisten in Israel, die damit gar nichts zu tun haben, umgebracht werden? Dann könnte man auch sagen: Weil Deutschland vor 80 Jahren einen Krieg angezettelt hat, der 60 Millionen Tote zur Folge hatte, ist es okay, heute Deutsche deswegen zu töten.
Die Hamas geht gezielt und hauptsächlich gegen Zivilisten vor (die absolut nichts dafür können, dass vor 75 Jahren auf palästinensischem Gebiet Israel gegründet wurde) und tötet sie. Doch wenn es beim israelischen Kampf gegen die palästinensischen Angriffe Kollateralschäden auf palästinensischer Seite gibt (die nicht beabsichtigt sind, aber immer vorkommen), empören sich die Hamas-Sympathisanten aufs Schärfste!
Wie kann es sein, dass Palästina-Freunde der Hamas das gezielte und absichtlich massenhafte töten von Zivilisten erlauben oder sogar für okay finden, sich aber entrüsten, wenn beim israelischen Abwehrkampf auch palästinensische Zivilisten sterben? Das entlarvt die Hamas-Sympathisanten als Zyniker und reine Antisemiten.
Wäre es also wahr, dass es nur um Israelkritik geht, würden diese Leute auch die Gräueltaten der Hamas anprangern. Doch gegen diese haben sie nichts – ich habe das Gefühl, vielen gefällt es sogar, wenn israelische Zivilisten sterben.
Angeblich nur Israel-Kritik
Greta Thunberg behauptet, keine Antisemitin zu sein, sagt aber: „Kein Genozid in Gaza“. Doch es ist antisemisch, den Israelis zu unterstellen, sie hätten einen Genozid in Gaza vor – würden also alle Palästinenser töten wollen.
Damit behauptet sie zwischen den Zeilen, das, was Antisemiten „den“ Juden vorwerfen, wäre wahr: Israel wäre der eigentliche Aggressor im Nahost-Konflikt und müsse deswegen bekämpft werden. Mit dieser Aussage hat sie gezeigt, dass sie die üblichen Ressentiments gegen Juden teilt.
Auch wenn sie keine ernsthafte Antisemitin im üblichen Sinn ist, pflegt sie trotzdem die üblichen Ressentiments gegenüber Juden. Das ist extrem schade, muss jedoch einen Grund haben.
Als aufgeklärter, halbwegs nüchterner Mensch sollte man erkennen können, dass all das, was Juden seit Jahrhunderten vorgeworfen wird, einfach nur Quatsch ist. Nichts davon lässt sich jenseits des Internets, in wirklichen Welt, beobachten. Es ist beschämend und enttäuschend für alle, die Greta für eine fortschrittliche, moderne Denkerin hielten. Ich würde mich nicht wundern, wenn sie auch den Überfall Russlands auf die Ukraine relativiert.
Angriffe auf Juden, die mit Israel gar nichts zu tun haben
Viele Palästina-Freunde sagen, sie wären keine Antisemiten, sie würden nur die israelische Politik kritisieren. Da stellt sich dann allerdings die Frage, warum sie gegen die in Deutschland lebenden Juden vorgehen, die doch mit dem, was in Israel geschieht, gar nichts zu tun haben! Denn eins ist doch wohl klar:
Gäbe es seit Jahrhunderten keinen traditionellen weltweiten Antisemitismus, könnte es jetzt in den nicht-arabischen Staaten (also beispielsweise Deutschland) aufgrund der Neugründung Israels auf palästinensischem Gebiet und all den anderen Ungerechtigkeiten der israelischen Regierung, auch keine Israelfeindlichkeit geben.
Denn warum sollten sich in Deutschland Menschen für das interessieren, was in einem fernen, fremden Land geschieht, in dem obendrein eine Religion vorherrscht, die sie sowieso nicht mögen? Bei der Kritik an der israelischen Politik handelt es sich also definitiv um getarnten Antisemitismus.
Chinesische und russische Gräueltaten sind okay
Und warum protestieren und randalieren diese Leute nicht auch gegen die chinesische und russische Politik? Putin hat den Überfall auf die Ukraine begründet, weil es in der Ukraine Neonazis gibt – wie in fast jedem Land der Erde. Doch wenn es ihm tatsächlich um die Bekämpfung von Neonazis ginge, wäre er zuerst gegen die im eigenen Land vorgegangen, denn die gibt es mit Sicherheit – wahrscheinlich sogar mehr als in der Ukraine.
China vergewaltigt schon seit Jahren nicht nur im Wortsinn, sondern auch im übertragenen Sinn das uigurische Volk – das übrigens aus Moslems besteht! Die Moslems in Palästina müssen beschützt werden, die uigurischen jedoch nicht? Warum? Sind palästinensische Moslems denn mehr wert als uigurische?
Und noch eine Beobachtung: Die deutschen Hamas-Sympathisanten mögen meistens keine Moslems in Deutschland. Normalerweise rufen sie „Ausländer raus“, womit natürlich auch die moslemischen Einwanderer bzw. Immigranten gemeint sind. Doch wenn es um Juden geht, sind Moslems plötzlich Gesinnungsgenossen.
Anfällig für Verschwörungstheorien
Viel dieser Leute halten den Klimawandel für eine Lüge, auch die Corona-Pandemie, finden es richtig, dass Putin die Ukraine überfallen hat, misstrauen der Demokratie und sympathisieren stattdessen mit Autokratien. Nicht wenige schwärmen obendrein für Donald Trump (obwohl der fast immer lügt, wenn er etwas sagt und sie das oft auch wissen und sogar mögen). Generell sind sie allgemein anfällig für den Glauben an Verschwörungstheorien jeder Art.
Das treibende Motiv für diese Anfälligkeit dieser Menschen ist das Unzufriedenheitssyndrom, von dem sie beherrscht werden. Israel, Palästina und der Nahost-Konflikt sind ihnen in eigentlich egal, doch sie benutzen all das, um ihren persönlichen Lebensfrust kompensieren bzw. abreagieren zu können.
Das ist im Prinzip schon alles, was über diese Leute gesagt werden kann, die auf deutschen Straßen rufen: „Sieg den Palästinensern, Tod den Israelis.“ Sie haben keine Lust, sich mit sich selbst und ihrem Leben auseinanderzusetzen, also beschimpfen sie das, was aus traditionellen Gründen sich dafür anbietet.
Israel
Man kann den Juden die Neugründung Israels ohne palästinensische Erlaubnis auf deren Territorium vorwerfen. Und man muss ihnen die Siedlungspolitik in den besetzten Gebieten Westjordanland und Ost-Jerusalem vorwerfen, sowie den allgemein unsensiblen und verrohten Umgang mit den Palästinensern ganz allgemein.
Die Neugründung Israels ist allerdings schon 75 Jahren her und deshalb sollten Palästina und die anderen arabischen Staaten endlich einsehen, dass es für niemanden mehr gut ist und keinen Sinn macht, Israel weiterhin als Staat nicht anzuerkennen. Israel ist nun mal da und das lässt sich nicht mehr rückgängig machen.
Die Besetzung des Westjordanlandes und Ost-Jerusalem sowie die Ansiedlung von Israelis dort, ist allerdings aktuell und wird von den Vereinten Nationen und den Internationalen Gerichtshof auch als Verletzung des Völkerrechts bezeichnet.
Das egoistische und rücksichtslose Vorgehen Israels
Israel macht also eine Politik, die genauso egoistisch und kurzsichtig ist wie die Politik vieler anderer Staaten in der Welt. Es nutzt seine Möglichkeiten zur Vorteilssicherung auf Kosten anderer Länder – das machen im Prinzip alle Nationen!
Israel hat sich in den letzten Jahrzehnten auch in eine Art Polizeistaat verwandelt oder ist zumindest auf dem Weg dort hin. Es gibt starke antidemokratische Strömungen dort (besonders von den orthodoxen Juden). Inzwischen gibt es sogar jüdische Neonazis. Und Netanjahu ist gerade damit beschäftigt, die unabhängige Justiz abzuschaffen.
Das alles ist schlimm, doch auch das kann kein fundamentaler Vorwurf sein, denn viele andere Staaten praktizieren ebenfalls eine schlimme Politik gegen das eigene Volk. Gegen diese Länder (beispielsweise Türkei, Russland, Belarus, Syrien, China etc., in denen Kritik an der Regierung schon mal als Terrorismus bezeichnet wird) haben Antisemiten und Israelhasser nichts – meistens gefallen sie ihnen sogar.
Wir können dem Staat Israel also nichts vorwerfen, was wir vielen anderen nicht auch vorwerfen können.
Die Enteignung der Palästinenser
Weil die Vorfahren der Juden vor 2000 Jahren dort einmal gelebt haben, dachte man 1948, immer noch so etwas wie ein natürliches Anrecht auf dieses Territorium zu besitzen.
Hätten die Juden, als man ihnen anbot, auf palästinensischem Gebiet einen neuen Staat gründen zu dürfen, gesagt: „Wir nehmen das Angebot an, aber nur, wenn die große Mehrheit der Palästinenser damit einverstanden ist“, wäre alles okay gewesen. Doch das ist nicht geschehen.
Die Art und Weise, wie der Staat Israel 1948 entstand, ist ziemlich fragwürdig. Er wurde gegen den Willen der Palästinenser auf deren Territorium errichtet, umgeben von Staaten, die damit nicht einverstanden waren. Man hat den Palästinensern einen Teil ihres Territoriums weggenommen und einem Volk gegeben, das von Palästina und den anderen Nachbarländern gehasst wurde.
Das war nicht nur unsensibel, sondern auch extrem dumm, denn aus diesem Grund gibt es bis heute permanent Konflikte und Kriege zwischen Israel und Palästina sowie den anderen arabischen Ländern.
Natürlich tat man das hauptsächlich, um den staatenlosen Juden, die nach dem Holocaust nirgendwo richtig willkommen waren, endlich eine eigene Heimat zu geben. Und da in Palästina schon immer viele Juden lebten, lag der Gedanken nah, dort den neuen Staat zu errichten.
Doch man tat es ohne die Einwilligung der palästinensischen Bevölkerung. Deshalb hätte dem UNSCOP schon damals klar sein sollen, dass bestimmte Gruppierungen in Palästina sowie die arabischen Nachbarstaaten, sich niemals damit abfinden würden – was einen ewigen Konflikt heraufbeschwören würde.
Der Nahostkonflikt
Israel muss sich gegen seine Nachbarstaaten abschotten und überleben nur, weile es von den USA und der NATO beschützt und unterstützt wird. Das ist auf Dauer kein akzeptabler Zustand und es gibt auch keine Anzeichen, er könnte sich irgendwann einmal ändern. Wenn doch, wird es wohl noch 100 Jahre dauern.
Die Situation ist absurd: Die Palästinenser werden auf ihrem Territorium als Staat nicht anerkannt, während ein anderes Volk sich dort einen eigenen gründen durfte. Palästina hatte nichts getan, was diese Enteignung und Behandlung gerechtfertigt hätte. Allerdings:
75 Jahre nach Neugründung Israels in Jahr 1948, wurden sehr viele Menschen dort geboren. Die israelische Bevölkerung besteht nun zu 99 Prozent aus Einheimischen, die deswegen das legitime Recht haben, Israel ihre Heimat zu nennen und dort selbstverständlich auch leben dürfen.
Die Gründung Israels auf palästinischem Gebiet war zwar unrechtmäßig und ein großer Fehler, kann aber nicht mehr rückgängig gemacht werden, ohne ein neues Unrecht zu begehen.
Zionismus
Zionismus ist das Bestreben der Juden, einen (neuen) eigenen Staat zu besitzen, auf einem Territorium, das sie ihr eigenes nennen können. Dieses Bestreben wird den Juden vorgeworfen, so als wäre es etwas Verwerfliches, wenn ein Volk ohne Territorium danach strebt.
Die Neugründung Israels auf palästinensischem Gebiet war wie gesagt ein großer Fehler. Sie ist den Juden gelungen, obwohl Israel den Juden nur geschenkt wurde, und das ganze gegen den Willen der Palästinenser. Allerdings ist das inzwischen Geschichte und kann nicht mehr rückgängig gemacht werden, sodass man sagen kann: Es gibt keinen Zionismus mehr, da die Neugründung Israels inzwischen Realität ist, und die Juden nicht mehr ohne eigenen Staat sind.
Ich frage mich deshalb, warum man immer noch vom Zionismus spricht, dem Streben nach einen eigenen Staat der Juden. Außerdem war dieses Bestreben nur ein natürliches und normales Bedürfnis.
Warum dürfen alle Völker der Welt ein eigenes Territorium besitzen, nur Juden nicht?