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Ein Teil der Bilder wurden von mir erstellt. Seitdem es DALL‑E gibt, benutze ich jedoch immer mehr dieser künstlich erstellten Bilder. Die Fotos auf der Seite „Reptiloide“ habe ich dem Internet entnommen.
Diese Webseite ist keine wissenschaftliche Arbeit. Sie ist keine Studie soziologischer, psychologischer oder anderer wissenschaftlichen Publikationen und hat auch keinen akademischen Anspruch. Deswegen gibt es keine Referenzen und Verweise auf literarische Quellen. Abgesehen von ein paar wenigen Zitaten, stammt alles von mir. Es sind nur meine Beobachtungen, Assoziation und Überlegungen beim Betrachten der Welt.
Wer Text oder Bilder weiterverwenden will, darf das gerne tun. Text bitte mit Quellenangabe.
Verantwortlich für den Inhalt:
Michael Wolff
Kontakt: menschenplanet@t‑online.de
Hi Michael,
eine Interessante Seite. Beim Lesen einiger deiner Texte oder Meinungen oder wie auch immer kam ich mir manchmal vor als ob sie sich beim Lesen gerade schreiben würden. Ich mache mir seit langer Zeit viele Gedanken über mich und über die Welt. Ich bin zu vielen Meinungen und Auswüchsen über vieles gekommen aber einiges von dem was Du hier schreibst bestätigt einiger meiner Gedanken über mich über meine Mitmenschen und über den Kosmos aus meiner Erfahrung und Realität heraus.
Ich werde auf jeden Fall Deine Seite in meinen Favoriten ablegen und Deinen Gedanken in Wort und Schrift auf dieser Seite weiter folgen.
Vielleicht besteht ja irgendwann auch die Möglichkeit sich persönlich auszutauschen.
Grüße
Sven
Hallo Sven,
danke für dein großes Lob. Ich versuche mich verständlich auszudrücken, sodass man sich beim Lesen nicht fragen muss, wie es gemeint ist.
Vielleicht kannst du das ein oder anderer auf meinem Blog kommentieren. Es muss doch bestimmt irgendetwas geben, was dir nicht gefällt oder du zumindest anders siehst. Ich brauche Anregungen, denn manchmal bin ich mir nicht sicher, ob ich mit meiner Meinung richtig liege, oder vielleicht nicht sogar komplett spinne.
Gruß Micha
Danke, danke, danke.
Danke, danke, danke, danke.
Eine Frage.
Intellektuell habe ich nie verstanden, was Dietrich Bonhoeffer gemeint hat, als er schrieb:
„Den Gott, den es gibt, gibt es nicht!“
Jahrelang knabbere ich schon an dieser Frage, sogar an seiner Exekutionsstelle von Flossenbürg.
In unseremNachbarort Wachtberg wohnte sein bester Freund Bethge, den ich aber nimmer anrufen kann, weil er gestorben ist.
Ich weiß nicht, in welcher Situation Bonnhoeffer das gesagt hat, aber ich könnte mir denken, dass er meinte, dass der Gott, an den er glaubt (den es gibt) – und meines Wissens hatte Bonnhoeffer einen sehr festen Glauben – keinen Einfluss auf unsere Welt in der Gegenwart nimmt, er also jetzt nicht vorhanden ist (gibt es nicht) und daher ist die Welt in Unordnung.
Hallo,
hier ist mein Versuch, diesen schwierigen Satz zu deuten:
Vielleicht wird es verständlicher, wenn man „Den Gott“ durch „Der Gott“ ersetzt, d.h. der Gott, den sich die großen Kulturen und Zivilisationen bis hin zu den kleinsten ethnischen Gruppen und Sekten erschaffen haben und daran glauben. Dieser Gott, bzw. diese Götter sind sozusagen „menschengemacht“, den wahren Gott aber können wir nicht erfassen.
Michael, du hast oben Staatsformen erwähnt.
Demokratie ist die beste unter all den fragwürdigen Möglichkeiten. Auch wenn wir immer mündigere Bürger werden. Befriedigend gut wird es nie, nicht?
Im Jahr 1968 hat ein Buch von Moltmann besonderes Aufsehen erregt. Es hatte die These:
„Es wird alles besser und besser!“ Wir Studienteilnehmer trafen uns nach dem gründlichen Lesen und Nachdenken in Edinburgh. Prof. Thielicke aus Hamburg war einer der Referenten, was für uns mangelhaft englisch sprechende Jugendliche eine große Hilfe war.
Der Gründer der völkerversöhnenden Edinburgher Festspiele, der alt gewordene Lord Provost,
Bürgermeister der Nachkriegszeit lud uns alle zu einem sehr langen Diskussionsabend in sein Wohnzimmer ein (was für den Junggesellen freilich leichter ist), setzte sich vor den Kamin und ich war schon von seinem ersten Satz überrascht: „Ich möchte Euch von meinem guten Freund Fidel Castro erzählen.“ Während des ganzen Abends ging es um das not-wendige, „notwendende“
(?) Kommunismus-Experiment in Kuba. Also die arge Situation des USA-Einflusses, die Hoffnungslosigkeit und dann der Umbruch. Schwierig war alles für das arme Volk.
Erst viel später habe ich gut verstanden, warum der Bürgermeister dieses Thema für uns deutsche Jugendliche gewählt hat. Die Nazis hatten vorrangig Hass gegen jüdische Menschen und Bolschewiken gesät.…
Und jetzt, irgendwie alt geworden, meine ich, dass ich im Gegensatz zu dir fest überzeugt bin.
dass alles Menschenfeindliche in Zukunft viel ärger und alles Schöne viel menschenfreundlicher werden wird und wir leben dazwischen. Die Linie geht mitten durch jedes Herz und Gehirn.
Alles Menschenfeindliche wird in Zukunft viel ärger und alles Schöne viel menschenfreundlicher???
Ich bin Psychologe, nicht nur von meinem Studium her, sondern viel stärker war sicher der Einfluss, den meine Seminare, meine Beratung und die von mir geschriebenen Bücher auf mich hatten, denn man lernt vor allem das, was man versucht anderen zu vermitteln. Ich habe also viel zu wenig über das nachgedacht, was in der Gesellschaft passiert (das Menschenfeindliche in der Gesellschaft). Da magst Du Recht haben?!
Dass das Schöne menschenfreundlicher wird, vermag ich allerdings nicht zu erkennen – und immerhin beobachte ich sehr bewusst die Menschen, ihre Nöte, Sorgen und Bedüfnisse, aber auch ihre Freuden, ihr Glücklichsein, seit mehr als 60 Jahren. Ich vermag keinen „Fortschritt“ zu erkennen – und ich wage zu sagen, dass ich das nicht aus einer pessimistischen Grundhaltung heraus behaupte, denn mir geht es (unverdient?) sehr gut und ich bin sehr glücklich. Ich sage das auf Grund der Beobachtung der Menschen, denen ich seit Jahrzehnten zu helfen versuche.
Wo habe ich denn das geschrieben? Ich habe den Text auf dieser Seite noch einmal durchgelesen, aber ich kann keine solche Stelle finden. Auch nichts, was man so interpretieren oder verstehen könnte. Aber wer weiß, vielleicht irre ich mich ja. Vielleicht könntest du mir diese Stellen aufzeigen. (Aber diese „Über-mich-Seite“ muss sowieso überarbeitet und gründlich gekürzt werden.)
Allgemein schreibe ich auf meinem Blog: Die Menschheit (also die Spezies Mensch) entwickelt sich im Laufe ihrer Existenz immer weiter – wie alles andere auch. Das kann man beobachten. Niemand kann abstreiten, dass die Menschheit sich im Laufe der letzten 10000 Jahre ethisch und moralisch weiterentwickelt hat. Mag sein, dass diese Weiterentwicklung noch nicht groß ist, doch darauf kommt es nicht an. Wichtig ist, dass es sie gibt. Daraus lässt sich ableiten, dass unser „moralisch-ethische“ Niveau eines Tages tatsächlich so hoch sein wird, dass eine mehr oder weniger globale Friedlichkeit möglich wird.
Also, wie gesagt, ich wüsste nicht, wo ich das behaupte …
Gibt es Schönes, das nicht oder nur wenig menschenfreundlich ist und deswegen noch (mehr) Menschfreundlichkeitspotenzial besitzt? Schönheit ist natürlich relativ und deswegen kann mit „Schönes“ an dieser Stelle auch „Alles“ gemeint sein. Für manche Menschen ist der Zustand des Besoffenseins etwas Schönes, für andere etwas Hässliches. Ich verstehe den Satz ehrlich gesagt nicht (richtig?) und meine Bemühung, zu irgendeiner Assoziation zu finden, ist ohne Resultat.
Also, ich verstehe nicht, wie du darauf kommst. Sicherlich sind wir noch nicht weit in unserer Entwicklung. Es besteht jedoch ein signifikanter Unterschied zwischen heute und beispielsweise dem Mittelalter. Ketzer werden (zumindest in der christlichen Welt) heute nicht mehr hingerichtet. Das ist doch schon mal was!
Na ja, man kann auch Pessimist sein, wenn es einem gut geht, und man kann Optimist sein, wenn es einem schlecht geht.
Ich kann jedenfalls, wenn ich die Menschheit als Ganzes betrachte, nur optimistisch sein. Die Menschheit wird sich zum Positiven weiterentwickeln, auch wenn es noch Jahrtausende dauert. Das ist es, was ich wahrnehme. Aber wer weiß? Vielleicht ist ja das, was ich als Wahrnehmung wahrnehme, gar keine Wahrnehmung, sondern nur Denken, Wünschen, Hoffen … (fehlerhaftes) Assoziieren u.Ä. Sicher sein kann ich mir da nicht.
Lieber Michael, zunächst vielen Dank, dass Du Dich so eingehend mit meinem Text auseinandergesetzt hast. Du hast mir Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt: Was gibt es Wichtigeres? Ich möchte Dir gerne diese Aufmerksamkeit zurückgeben:
Das Unverständnis, das Du zurecht zum Ausdruck bringst, liegt wohl darin begründet, dass ich auf den Text von Akire geantwortet habe, während Du dachtest, ich antworte auf Deinen Text. Ich habe da wohl eine falsche Zuordnung getroffen. Tut mir leid.
Nun zu Deinem Text vom 30. Oktober: Ich stimme Dir zu, dass sich die Menschheit wahrscheinlich auch „ethisch und moralisch“ weiter entwickelt. auch dann, wenn mich das irrationale Verhalten einzelner Islamisten und oder die Abwertung von „Wahrheit“ in den USA hin und wieder zweifeln lässt. Daraus abzuleiten, dass in einer fernen Zukunft „mehr oder weniger Friedlichkeit“ möglich ist, ist optimistisch – aber ich bin auch Optimist. Das Problem liegt darin, dass wir uns offensichtlich intellektuell weiter entwickeln, dass aber Werturteilen nur selten auf Grund von Einsichten gefällt werden sondern sich an Religionen oder Ideologien orientieren. Ob sich die friedlichen Ideologien wie Humanismus oder Buddhismus dursetzen werden, bleibt abzuwerten.
Ketzer werden heute nicht mehr hingerichtet, oder zumindest nur noch selten öffentlich verbrannt, aber wie oft, werden auch heute noch Menschen getötet (oder zumindest eingesperrt), weil sie eine andere Meinung als die der Mächtigen, der Mehrheit oder der einiger Fanatiker besitzen. Ist der Unterschied zu früher so groß? Freilich, heute ist kein Krieg zwischen westeuropäischen Staaten mehr vorstellbar und mein Vater, der in beiden Weltkriegen gekämpft hat, pflegte zu mir zu sagen, dass die Franzosen unsere „Erbfeinde“ sind, mit denen eine Aussöhnung unmöglich ist. Wie gerne würde ich ihm sagen, dass ich heute nach Paris fahren kann und noch nicht einmal einen Reisepass brauche und dort mit dem gleichen Geld bezahle wie zuhause. Du siehst: Ich bin in meiner Überzeugung hin und her gerissen.
Dein Optimismus ist begründet, wenn es noch mehr Menschen gibt, die über ihr und das Tun anderer weltoffen und ernsthaft selbständig nachdenken – so wie Du es offensichtlich tust. Vielleicht hilf ja auch langfristig die Vernetzung der Welt über das Internet.
Mir kam und kommt es immer wie ein Naturgesetz vor, dass ethisch Schönes (gibt es Schönes ohne Ethik?) die Tendenz hat, auszureifen, sich der Vollkommenheit schrittweise anzunähern, sich also zu erfüllen. Und wir suchen dazu Gleichgesinnte. Wir brauchen sie existenziell!
In der Heimat meiner ausländischen Ahnen formulierte man: „Handeln wir doch jetzt
s c h ö n ! “
Dass es beim Zerstörerischen auch so ein „Naturgesetz“ gibt, fiel mir auf, als ich als junges Mädchen las, welche Pläne Hitler und seine Mannen für die Zeit nach dem gewonnenen Krieg
für Euroa und die ganze Erde hatten. Über diese Konsequenz der Schrecklichkeiten haben bis heute zu wenige Menschen erfahren.
In dieser Zeit wurde ich von einer viel älteren Nachbarin, einer Ärztin, eingeladen.
Sie erzählte mir bei einer Tasse Kaffee, dass sie so stolz wie ihr Freundeskreis war, von Hitler nach Berlin eingeladen worden zu sein. Er empfing alle mit einer freundlichwirkenden Rede und führte die ganze Gruppe persönlich durch Räume des Reichstagsgebäudes. Plötzlich hat er sich umgedreht und gesagt: „Ich komme mir vor wie der Rattenfänger von Hameln!“
Diese Medizinerin hatte seit dem schneereichen russischen Winter immer Giftkapseln in ihrer Geldbörse.…
Liebe Akire, wie kommst Du auf die Idee, dass es ein „Naturgesetz“ ist, dass sich alles „ethisch Schöne“ „der Vollkommenheit schrittweise“ annähert. Worauf beziehst Du das? War die Lehre von Jesus Christus nicht „ethisch schöner“ als das was die katholische Kirche in den Jahrhunderten danach darauf gemacht hat?
Dass es ein „Naturgesetz“ des Zerstörerischen (der Aggression) gibt, kann ich eher nachvollziehen. Die Psychologie sagt (etwas vereinfacht), dass Frustration Aggression auslöst. Deutschland war nach dem ersten Weltkrieg als Volk und Land extrem frustriert, denn es hat nicht „eingesehen“ dass es alleine Schuld an dem ersten Weltkrieg und an der Niederlage hatte (Dolchstoßlegende) und dass daher die Reparationen und die Demütigungen ungerechtfertigt waren. Die daraus entstehenden Aggressionen hat Hitler sehr erfolgreich genutzt, um sie gegen die Juden, die Linken und das Ausland zu richten. Vorhandene Aggressionen auf irgendeinen (vermeintlichen) Feind zu richten, passiert auch heute in der Politik immer wieder.
Aber die Geschichte von Hitler, der sich als „Rattenfänger von Hameln“ fühlte gefällt mir ausnehmend gut. Es scheint so zu sein, als ob Hitler in einem „lichten Moment“ erkannt hat und sogar ausgesprochen hat, das er nicht mehr anzubieten hat, als der Rattenfänger und dass seine Gefolgsleute, die an ihn glaubte und ihm folgten, nichts als „Ratten“ waren. Eine tolle Geschichte!!! (Man könnte diese Geschichte als ein Beispiel für einen Freud’schen Versprecher auffassen, der aus seinem tiefen Unbewussten kommt, denn sicher war ihm nicht bewusst, was er damit gesagt hat.)